Jetzt, wo ich gerade angefangen habe zu schreiben, beginnt es zu regnen. Nach dem ein oder anderen Wort halte ich immer wieder kurz inne, um dem Regen zu lauschen.
Mhhhhh …, brumme ich dabei – wie wohlig das klingt. Ich liebe das Geräusch des plätschernden Regens, der auf die Blätter meines Baumes trifft. Es wird dann so friedlich und still in mir. Mit einem Lächeln blicke ich auf das Buch vor mir, von dem ich dir erzählen möchte.
Schon seit längerer Zeit ist mir aufgefallen, dass mir die Inseln Hawaiʻi immer wieder begegnen – in Gesprächen, in Erzählungen, im Internet. Es war jedoch nie ein lauter Wunsch in mir, dorthin zu reisen. Und doch stellte sich jedes Mal, wie beim Regen, ein wohliges und friedliches Gefühl ein.
Vor einigen Wochen hörte ich dann von einem alten hawaiianischen Vergebungsritual. Während ich den Worten lauschte, öffneten sich – wie vom Wind aufgestoßen – zwei große Türflügel in mir: herrlich verziert mit wundervollen Ranken und Blütenblättern. Ganz langsam und voller Neugier trat ich hindurch.
Ich stand hoch oben, vom Wind umspielt, auf einer Anhöhe und blickte auf eine atemberaubende Natur. Ein Grün, das so satt und vollkommen wirkte. Blühende Pflanzen verströmten Fülle, das Meer wiegte sich sanft in tiefem Blau. Der Atem stockte mir angesichts dieser Schönheit.
Dann, wie aus dem Nichts, stellte sich eine Frau ganz leise an meine Seite. Sie hatte lange, schwarze Haare, die leicht im Wind wehten. Ihr Kleid, geschmückt mit wunderschönen Mustern, umspielte ihre nackten Beine. Sie lächelte mich an und sagte mit sanfter Stimme:
„Wenn du die Augen schließt, kannst du es noch besser sehen.“
Und als wüsste ich sofort, was sie meinte, schloss ich meine Augen – und dann sah ich sie: viele, viele Menschen in dieser wunderschönen Natur. Sie lächelten einander an, umarmten sich, redeten miteinander. Doch etwas war anders. Ich spürte eine tiefe Verbundenheit und Akzeptanz, wie ich sie bei Menschen noch nie empfunden hatte. Eine bedingungslose Liebe war spürbar.
Dann erst sah ich es: Ich schaute genauer hin, weil ich es kaum glauben konnte – diese Menschen waren ICH. Sie trugen alle mein Gesicht, meine Körperhaltung, meine Gestik und Mimik.
Verwundert schaute ich zu der Frau neben mir, die mich mit warmen, freundlichen Augen ansah, nickte und sagte: „Vergib.“
Tränen liefen mir vor Berührung über die Wangen.
Ich schaute wieder zu meinem „Ich“ – und ganz leise öffnete sich mein Herz und ich spürte eine tiefe Liebe zu mir selbst.
Jetzt, wo ich gerade angefangen habe zu schreiben, beginnt es zu regnen. Nach dem ein oder anderen Wort halte ich immer wieder kurz inne, um dem Regen zu lauschen.
Mhhhhh …, brumme ich dabei – wie wohlig das klingt. Ich liebe das Geräusch des plätschernden Regens, der auf die Blätter meines Baumes trifft. Es wird dann so friedlich und still in mir. Mit einem Lächeln blicke ich auf das Buch vor mir, von dem ich dir erzählen möchte.
Schon seit längerer Zeit ist mir aufgefallen, dass mir die Inseln Hawaiʻi immer wieder begegnen – in Gesprächen, in Erzählungen, im Internet. Es war jedoch nie ein lauter Wunsch in mir, dorthin zu reisen. Und doch stellte sich jedes Mal, wie beim Regen, ein wohliges und friedliches Gefühl ein.
Vor einigen Wochen hörte ich dann von einem alten hawaiianischen Vergebungsritual. Während ich den Worten lauschte, öffneten sich – wie vom Wind aufgestoßen – zwei große Türflügel in mir: herrlich verziert mit wundervollen Ranken und Blütenblättern. Ganz langsam und voller Neugier trat ich hindurch.
Ich stand hoch oben, vom Wind umspielt, auf einer Anhöhe und blickte auf eine atemberaubende Natur. Ein Grün, das so satt und vollkommen wirkte. Blühende Pflanzen verströmten Fülle, das Meer wiegte sich sanft in tiefem Blau. Der Atem stockte mir angesichts dieser Schönheit.
Dann, wie aus dem Nichts, stellte sich eine Frau ganz leise an meine Seite. Sie hatte lange, schwarze Haare, die leicht im Wind wehten. Ihr Kleid, geschmückt mit wunderschönen Mustern, umspielte ihre nackten Beine. Sie lächelte mich an und sagte mit sanfter Stimme:
„Wenn du die Augen schließt, kannst du es noch besser sehen.“
Und als wüsste ich sofort, was sie meinte, schloss ich meine Augen – und dann sah ich sie: viele, viele Menschen in dieser wunderschönen Natur. Sie lächelten einander an, umarmten sich, redeten miteinander. Doch etwas war anders. Ich spürte eine tiefe Verbundenheit und Akzeptanz, wie ich sie bei Menschen noch nie empfunden hatte. Eine bedingungslose Liebe war spürbar.
Dann erst sah ich es: Ich schaute genauer hin, weil ich es kaum glauben konnte – diese Menschen waren ICH. Sie trugen alle mein Gesicht, meine Körperhaltung, meine Gestik und Mimik.
Verwundert schaute ich zu der Frau neben mir, die mich mit warmen, freundlichen Augen ansah, nickte und sagte: „Vergib.“
Tränen liefen mir vor Berührung über die Wangen.
Ich schaute wieder zu meinem „Ich“ – und ganz leise öffnete sich mein Herz und ich spürte eine tiefe Liebe zu mir selbst.