Hurraaaaa… der März ist da! Und ich rufe das förmlich aus, denn ich fand den Februar so herausfordernd… anstrengend… unrund. Und wie ich das so schreibe, frage ich mich, was war denn so herausfordernd? Als Erstes fällt mir ein, dass ich immer wieder eine Unruhe verspürt habe, ein lautes Plappern im Kopf und danach eine totale Erschöpfung. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich öfter aus einer zugewandten Haltung im Gespräch plötzlich der Wind drehte, als hätte jemand das Fenster weit geöffnet und das Gespräch erfror und wurde ungeschmeidig. Und eine Fülle an Themen ist herein gepurzelt, ich hatte nicht mal die Ruhe, genau rein zu spüren, dann waren sie schon wieder verschwunden oder veränderten sich. Puhhhh…wie durchgewirbelt fühle ich mich immer noch und atme erst mal gerade tief ein und wieder aus und während ich so schreibe, zeigt sich mir eine Landschaft, ein großes Stoppelfeld, überfroren mit einer hauchdünnen Schicht Schnee. Der Wind weht kleine Schneeflocken auf, die sich wie Spiralen über das Feld hinweg bewegen. Bäume stehen im leichten Nebel entlang des Feldes, knochig und kahl, mit einem feinen Weiß bedeckt. Ich sitze am Rande eines Waldes und schaue mit hochgezogenen Schultern der Kälte entgegen. Wie trist alles ist, unscharf durch den Nebel und eine Kälte, die mich erschauern lässt, und nach kurzer Zeit nehme ich ganz leise neben mir einen Schatten wahr, eine Gestalt, fast durchsichtig, mit langen weißen Haaren, wehenden weißen Gewändern und ganz zarten Gesichtszügen. Wie vom Wind getragen, setzt sie sich neben mich und grinst mich leicht an. Es ist der Winter und ich schaue sie mit großen Augen erstaunt an. Sie lacht auf und ich fühle mich unsicher, frage mich direkt, was habe ich gemacht? Mit einer sanften, etwas klirrenden Stimme sagt sie: „Ich lache, weil du so erstaunt bist, mich zu sehen, und doch bin ich jedes Jahr da. Jedes Jahr legt sich ein gefrorenes Kleid über dich, jedes Jahr sind die Tage kurz und die Nächte lang, jedes Jahr werden die Farben draußen weniger.“ Ihr Blick schweift in die Ferne und ein ganz sanftes Lächeln breitet sich über ihr Gesicht aus. „Jedes Jahr hast du die Möglichkeit, wieder ganz von vorne anzufangen.“ „Ganz von vorne anfange?“, sage ich, ganz bedächtig und merke schon, wie sich beim Aussprechen mein Körper aufrichtet und dann wiederhole ich noch mal: „Ganz von vorne anfangen!“ Als würde ich das jetzt erst wirklich verstehen. Ich reiße die Augen auf und schüttele dabei den Kopf. Wie konnte ich das vergessen! Wie konnte ich so am Alten festhalten! Wie konnte ich nicht sehen, dass ich loslassen kann! Ja, jedes Jahr aufs neue! Und jetzt spüre ich deutlich, wie mich der Winter gefordert hat, nicht weil er da ist, sondern weil ich nicht bereit war, loszulassen. Das Alte enden zu lassen. Der Winter nickt mir mit einem Lächeln zu und steht langsam auf. Ich sehe ihr hinterher, wie sie ganz langsam mit dem Nebel verschmilzt.
Dann atme mich noch mal tief ein und wieder aus und lächle dem Frühling, dem Neuanfang endlich entgegen.
Hurraaaaa… der März ist da! Und ich rufe das förmlich aus, denn ich fand den Februar so herausfordernd… anstrengend… unrund. Und wie ich das so schreibe, frage ich mich, was war denn so herausfordernd? Als Erstes fällt mir ein, dass ich immer wieder eine Unruhe verspürt habe, ein lautes Plappern im Kopf und danach eine totale Erschöpfung. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich öfter aus einer zugewandten Haltung im Gespräch plötzlich der Wind drehte, als hätte jemand das Fenster weit geöffnet und das Gespräch erfror und wurde ungeschmeidig. Und eine Fülle an Themen ist herein gepurzelt, ich hatte nicht mal die Ruhe, genau rein zu spüren, dann waren sie schon wieder verschwunden oder veränderten sich. Puhhhh…wie durchgewirbelt fühle ich mich immer noch und atme erst mal gerade tief ein und wieder aus und während ich so schreibe, zeigt sich mir eine Landschaft, ein großes Stoppelfeld, überfroren mit einer hauchdünnen Schicht Schnee. Der Wind weht kleine Schneeflocken auf, die sich wie Spiralen über das Feld hinweg bewegen. Bäume stehen im leichten Nebel entlang des Feldes, knochig und kahl, mit einem feinen Weiß bedeckt. Ich sitze am Rande eines Waldes und schaue mit hochgezogenen Schultern der Kälte entgegen. Wie trist alles ist, unscharf durch den Nebel und eine Kälte, die mich erschauern lässt, und nach kurzer Zeit nehme ich ganz leise neben mir einen Schatten wahr, eine Gestalt, fast durchsichtig, mit langen weißen Haaren, wehenden weißen Gewändern und ganz zarten Gesichtszügen. Wie vom Wind getragen, setzt sie sich neben mich und grinst mich leicht an. Es ist der Winter und ich schaue sie mit großen Augen erstaunt an. Sie lacht auf und ich fühle mich unsicher, frage mich direkt, was habe ich gemacht? Mit einer sanften, etwas klirrenden Stimme sagt sie: „Ich lache, weil du so erstaunt bist, mich zu sehen, und doch bin ich jedes Jahr da. Jedes Jahr legt sich ein gefrorenes Kleid über dich, jedes Jahr sind die Tage kurz und die Nächte lang, jedes Jahr werden die Farben draußen weniger.“ Ihr Blick schweift in die Ferne und ein ganz sanftes Lächeln breitet sich über ihr Gesicht aus. „Jedes Jahr hast du die Möglichkeit, wieder ganz von vorne anzufangen.“ „Ganz von vorne anfange?“, sage ich, ganz bedächtig und merke schon, wie sich beim Aussprechen mein Körper aufrichtet und dann wiederhole ich noch mal: „Ganz von vorne anfangen!“ Als würde ich das jetzt erst wirklich verstehen. Ich reiße die Augen auf und schüttele dabei den Kopf. Wie konnte ich das vergessen! Wie konnte ich so am Alten festhalten! Wie konnte ich nicht sehen, dass ich loslassen kann! Ja, jedes Jahr aufs neue! Und jetzt spüre ich deutlich, wie mich der Winter gefordert hat, nicht weil er da ist, sondern weil ich nicht bereit war, loszulassen. Das Alte enden zu lassen. Der Winter nickt mir mit einem Lächeln zu und steht langsam auf. Ich sehe ihr hinterher, wie sie ganz langsam mit dem Nebel verschmilzt.
Dann atme mich noch mal tief ein und wieder aus und lächle dem Frühling, dem Neuanfang endlich entgegen.